Ein Fotobuch…

… möchte ich euch heute zeigen. Und um es gleich vornweg zu nehmen, diesmal ist Werbung im Beitrag enthalten.

Ich hatte die Möglichkeit das Professional Line Fotobuch von Saal Digital zu testen. Und da wir ja letztens im Urlaub waren, kam mir diese Chance sehr gelegen.

Ich habe bei Saal schon einige Fotos und Kalender bestellt, damit war ich immer sehr zufrieden, deshalb habe ich noch sehr gefreut, für die Testaktion ausgewählt worden zu sein.

Aber genug geredet, das Fotobuch war schnell erstellt (ich habe diesmal die praktischen Designvorlagen genutzt) und innerhalb ein paar Tagen bei mir.

Die Vorderseite besteht aus einer Acrylplatte, sehr schick!

Die Rückseite aus einer Art Leder im Holzlook.

Am wichtigsten sind ja aber die Bilder und da muss ich sagen, die kommen genau so klasse raus, wie bei einzelnen Fotobestellungen bei Saal. Wundervolle Farben, scharfe Detail. Da freut man sich gleich nochmal mehr über seine Fotos.

Die Seiten bestehen übrigens aus dickem, sehr stabilen Fotopapier, da sollte also auch bei häufigem durchblättern nichts beschäftigt werden können.

Alles in allem gefällt mir das Fotobuch sehr gut und ich werde sicher das ein oder andere andere noch zu einem anderen Thema gestalten.

Also wenn ihr auch mal auf der Suche nach einem besonderen Fotobuch seid, kann ich euch dieses hier nur empfehlen.

Mein eigener Farbfilm-Prozessor – Teil 2

Wie im Teil 1 schon angekündigt, geht’s heute weiter mit meinem Bastelprojekt.

Zur genauen Kontrolle der Temperatur des Wasserbades fehlte ja noch ein Thermometer, das habe ich nun nachgerüstet. Ich habe mich für ein digitales Thermometer mit externen Temperaturfühler entschieden, das hat den Vorteil, dass ich diesen auch einfach mal in die Chemikalienflaschen halten kann.

Thermometer mit Fühlerhalter

Damit ich den Temperaturfühler einfach in das Wasserbad hängen kann, hab ich mir das kleine Röhrchen gedruckt, das ihr rechts auf dem Bild oben seht. Eigentlich gab es eine Thermometerhalterung in der Nähe der Film-trommel, diese war aber abgebrochen und wäre für den Temperaturfühler auch viel zu groß gewesen. Als Fixierpunkt für das Halteröhrchen war sie aber immerhin noch zu brauchen. Ich habe das Röhrchen also mit Heißkleber an der passenden Stelle angeklebt.

Temperaturfühler in der Wasserbadwanne

Okay, schön ist das nicht gerade, aber zweckmäßig, die Spitze des Tempera-turfühlers sitzt jetzt ungefähr auf der halben Höhe des Wasserbades.

Auf dem folgenden Bild seht ihr nun den bisher kompletten Aufbau mit Umwälzpumpe, Thermometer und Chemikalienflaschen samt Mensuren zum genauen Abmessen.

kompletter Aufbau ohne Filmtrommel

Morgen sollte der passenden Filmtank ankommen. Da hatte ich erst den falschen bestellt. Davon werde ich aber im nächsten Teil nochmal genauer berichten.

Die STL-Datei für das Halteröhrchen des Temperaturfühlers findet ihr übrigens wieder auf Thingiveres.

Mein eigener Farbfilm-Prozessor – Teil 1

Seit einiger Zeit entwickle ich meine Schwarz/Weiß-Filme selbst. Das ist einfach und mit wenig technischem Aufwand sehr gut möglich.

Etwa genau so lang treibt mich aber auch schon der Wunsch um, meine eigenen Farbfilme entwickeln zu können. Das ist leider aber nicht ganz so einfach, da z.B. die nötige Temperatur höher ist und deutlich genauer einzuhalten ist. Während man s/w-Filme bei 20°C +/- 2..3°C ohne nennenswerte Verluste entwicklen kann, muss man die Temperatur der Chemikalien für Farbfilme bei 38°C +/- 0,5°C halten, manche geben sogar noch engere Toleranzen an. Das und die leider auch nochmal etwas ekligere Chemie des Entwicklers und was da sonst noch an Flüssigkeiten dazu gehört, hat mich bisher davon abgehalten.

Aber eben nur bisher. Es gibt da nämlich ganz praktische Maschinen für den Hausgebrauch (nicht die riesigen Laborteile), die einem Film und Chemikalien auf der nötigen exakten Temperatur halten und praktischerweise auch noch den Film im Entwicklerbad bewegen, so wie der es eben für eine gleichmäßige Entwicklung braucht. Allerdings kommt da auch gleich der zweite Haken, die Dinger sind zwar auch neu immer noch zu bekommen, kosten aber ein kleines Vermögen. Und da ich noch nicht sicher bin, ob sich der Aufwand wirklich lohnt und mir auch Spaß macht, standen da Aufwand und Nutzen in keinem Verhältnis.

Zum Glück bekommt man aber analoge Fotosachen zum Teil recht günstig gebraucht und so hab ich mich auf die Suche nach einem gebrauchten JOBO CPE2 gemacht, so heißt das Teil meiner Begierde. Auf Ebay hat sich auch eines zu einem überschaubaren Preis finden lassen, zwar nicht 100% komplett, aber die fehlenden Teile (Filmtank samt Magnetkupplung und Chemikalienflaschen) sind auch neu noch ohne großen Aufwand zu bekommen. Auf dem folgenden Bild seht ihr das Maschinchen.

Jobo CPE2

Wo jetzt noch das Kabel liegt, wird die Filmtrommel eingesetzt und in die vier Aussparungen vorn kommen die Chemikalienflaschen. Das ganze schwarze Becken wird mit Wasser gefüllt und über eine innenliegende Heizspirale temperiert.

Im Netz hatte ich vor dem Kauf schon ein bisschen gestöbert und ein paar Informationen zur Verbesserung des JOBO CPE2 gefunden. Eine sehr interessante Seite dazu ist diese hier. Die Idee der Umwälzung des Wassers mit Hilfe einer Aquariumpumpe hat mir auf Anhieb gefallen.

Also ran an den Umbau. Ich habe mich, wie auf der genannten Seite vorgeschlagen, für eine Eheim CompactON 300 Pumpe entschieden. Klein, leise und kompakt.

Aquariumpumpe

Ich hatte gehofft, dass ich sie mit den beiliegenden Saugnäpfen in der kleinen Vertiefung rechts oben in der Wanne befestigen zu können. Leider ist der Platz dafür aber zu schmal, da die Saugnäpfe über das Pumpengehäuse überstehen. Ein anderer Platz ist aber auch nicht sinnvoll, da das Wasser am tiefsten Punkt angesaugt werden sollte oder die Pumpe sonst schlicht weg im Weg wäre. Im folgenden Bild seht ihr nochmal den Bereich der Wanne, den ich meine.

Vertiefung der Wanne für die Pumpe

Also hab ich mal wieder unseren 3D-Drucker angeschmissen und mir einen kleinen Halter gedruckt. Auf die Grundplatte links im Bild wird die Pumpe geschraubt, mit dem Haken rechts wird das ganze an den Wannenrand gehängt.

Pumpenhalter

Um das ausströmende Wasser auch in die richtige Richtung verteilen zu können brauchte ich noch ein Ausströmröhrchen, welches auf die Pumpe aufgesteckt wird. Auch das habe ich mir passend gedruckt.

Ausströmröhrchen

Fehlt nur noch ein kleiner O-Ring, zwei Kunststoffschrauben und zwei passende Muttern, die ich in die Grundplatte der Pumpe genau dort eingeklemmt habe, wo eigentlich die Saugnäpfchen eingehängt werden.

Schrauben und O-Ring
Kunststoffmuttern, bereits in der Pumpengrundplatte eingesetzt

Der weitere Zusammenbau erfordert dann kein größeres Geschick, alles zusammenschrauben und stecken und fertig.

Zusammenbau

Ein erster Testlauf im Spülbecken musste dann natürlich auch sein.

Testlauf

Eingehängt in die Wanne des JOBO CPE2 sieht das ganz nun so aus. So passt es jetzt perfekt in die kleine Aussparung.

Einbau in den JOBO CPE2

Einen Halter fürs Kabel hätte ich gleich noch dran konstruieren können, naja vergessen. Aber da lass ich mir noch was einfallen.

Im zweiten Teil des Artikels werde ich euch den nächsten Schritt zeigen, eine ordentliche Temperaturmessung muss ja auch noch her. Der JOBO CPE2 regelt nämlich die Temperatur sehr gut auf +/- 0,1°C genau, der Temperaturwahlschalter ist wohl aber leider nicht ganz so genau. Deshalb brauch ich da ne bessere Lösung. Die Tage also mehr dazu.

Achso, jetzt hätte ich es beinahe ganz vergessen, die STL Datei für den Pumpenhalter und das Ausströmröhrchen findet Ihr übrigens bei Thingiverse. Einfach den Links folgen.

Mal was neues wagen…

… wollte ich mit den folgenden Bilder von einem achtbeinigen Mitbewohner auf unserem Balkon. Als Spinnenphobiker gar nich so einfach, so ein Tier mit der Fokuslupe genauer anzuschauen.

Wolfsspinne auf Priemelblatt

Das Tierchen, eine Wolfsspinne, ist ja nur ein paar Zentimeter groß, aber im Sucher ist es riesig gewesen. Da lief es mir schon etwas kalt den Rücken runter.

Und gar nicht so einfach, es scharf zu bekommen, so schnell wie die kleine war. An der Balkonwand standen wir uns dann quasi Auge in Auge gegenüber.

Wolfsspinne an Hauswand

Beide Bilder wurden mit der Sony Alpha 6500 und dem SEL FE 90mm 2.8 G aufgenommen.